LINGUOLANDESKUNDLICHE KOMPETENZEN DER STUDENTEN IM
FREMDSPRACHENUNTERRICHT
Eine der Hauptrichtungen der Erforschungen von Linguisten ist linguolandeskundliche
Sphäre. Die Bedeutung des genannten Bereichs ist eng mit dem Gegenstand und den
Methoden der Landeskunde verbunden. Was die Linguistik angeht, so spielen die
landeskundlichen Kompetenzen der Studierenden im Fremdsprachenunterricht
zweifelsohne eine wesentliche Rolle. Bedeutsam sind die Kenntnisse der
Studenten von der Landeskunde des Landes, wessen Sprache sie studieren, bei der
Übersetzung verschiedener Texte. Es ist nicht zu beweisen, dass man ohne landeskundliches Wissen keine adäquate
Übersetzung erledigen kann. Dazu gehören in erster Linie Volkstraditionen,
Bräuche, Volkshumor, Verhaltensnormen, Glauben, usw. und natürlich
linguistische Mittel, mit deren Hilfe das alles geäußert wird.
Bemerkenswert ist aber die Tatsache, dass man im Unterricht recht bald an
Grenzen stößt. Die Rede ist von den temporalen und didaktischen Grenzen des
Fremdsprachenunterrichts. Die Linguisten bemühen sich neue Wege und
Möglichkeiten zu finden, um den Studierenden neben linguistischen auch
landeskundliche / kulturkundliche Kompetenzen zu vermitteln.
Auf dieser Grundlage versuchen die Erforscher festzustellen, welche
Funktion die Landeskunde in der Translationsausbildung hat und wie ihre
Wissenschaftlichkeit und ihr Vermittlungsgegenstand definiert sein können [3,
S. 224].
Es ist zu bemerken, dass die beiden Disziplinen, d.h., Landeskunde und
Kulturwissenschaft, solche Gemeinsamkeiten wie ihre Interdisziplinarität,
haben. Und gleichzeitig sind sie fest mit der Sprachwissenschaft verbunden.
Ohne diese Zusammenhänge wäre die Kommunikation zwischen den Vertretern
verschiedener Kulturen unmöglich.
Besonders interessant von der landeskundlichen Hinsicht sind Lexeme,
Wortgruppen, feste Redewendungen mit der kulturellen Komponente der Bedeutung
und auch sprachliche Realien. Sprachliche Realien charakterisieren verschiedene
Sphären des Lebens eines Volkes. Das können, zum Beispiel (weiter z. B.), Politik, Religion, Kultur, sowie Tätigkeit
unterschiedlicher Volksschichten sein.
z. B.: Gestern bekam
mein Kollege einen blauen Brief ‘einen blauen
Brief bekommen bedeutet im
übertragenen Sinne einen offiziellen
Brief über die Kündigung bekommen’;
Weihnachtsgeschenk heißt in Deutschland
‘Bescherung’;
Sekunda bedeutet ‘die sechste und siebte Klassen im Gymnasium’.
Die Realien sind als ein besonderer Typ
der Referenten, die insgesamt die Spezifik einer bestimmten Kultur mit
materiellen und geistigen Werten verursachen, zu verstehen.
Im Fremdsprachenunterricht muss der
Lektor einen besonderen Akzent auf das Erlernen und die Klarmachung der Realien
machen. Die authentischen Materialien müssen folgenden Kriterien entsprechen:
– Adäquanz den landeskundlichen Realien;
– thematische Markierung;
– informatorische Dichte;
– Entsprechung der Lebens- und Redeerfahrung der
Studierenden [2, S. 119].
Da der Text die erste Einheit für die Auswahl der authentischen Materiellen
ist, werden verschiedenartige Texte, die den sozial-kulturellen Hintergrund
repräsentieren, empfohlen.
Zweifellos ist die Bedeutung der Zusammensetzung eines linguolandeskundlichen
Wortschatzes der sprachlichen Realien von studierten Themen. Zu den wichtigen
Arbeitsgriffen mit dem Text gehören
– Suche nach Äquivalenten für
entsprechende deutsche Termini,
– Suche der
linguolandeskundlichen Information,
– mündliche oder schriftliche
Zusammenfassung mit Hilfe thematischer
Lexik,
– Definition der Termini und
anderes,
– mündliche Übersetzung der Sätze
mit der thematischen Lexik vom Blatt [1].
Den Studenten mit den erweiterten Sprachkenntnissen kann die Modellierung
von interkultureller Kommunikation empfohlen sein. Dabei wird die
Interiorisierung der Kenntnisse in der Kultur, der Geschichte, der Wirtschaft,
der Politik des Landes der studierten Sprache verwirklicht.
Zum Schluss muss man merken, dass die Fremdsprache zum Mittel des Wissens und der Kommunikation dient. Bei den Studenten wird ganzheitliches Weltbild geformt. Ihre Neigungen und Möglichkeiten werden entwickelt und die Fertigkeiten in der Übersetzung und der Analyse der Texte werden vervollkommnet. Dadurch entwickelt sich wesentlich der Gesichtskreis der Studenten.
ЛИТЕРАТУРА
1. Верещагин, Е. М.,
Костомаров, В. Г. Лингвострановедческая теория слова /
Е. М. Верещагин, В. Г. Костомаров. –
М., 1980. – 90 с.
2. Budin, G., Wilss, W. (Hrsg.) Sprache und Kultur. Möglichkeiten der transkulturellen
Kommunikation – Weltgesellschaft,
Weltverkehrssprache, Weltkultur: Globalisierung versus Fragmentierung /
G. Budin // Tübingen : Stauffenburg, 2000. – S. 112–120.
3. Donec, P. Landeskunde und Linguolandeskunde in der interkulturellen
Kommunikation – Deutsch als Fremdsprache.
2. Aufl. / P. Donec // Bern : Huber, 1991. – S. 222–226.
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